Die Technik
Trockeneisstrahlen ist eine Form des Medien-Strahlens. Es funktioniert ähnlich wie Sand-, Kunststoff- und Glasbruchstrahlen. Als Strahlmittel wird Trockeneis verwendet.
Trockeneis ist Kohlendioxid (CO2) in fester Form. Es ist –78 °C kalt. Bei Umgebungstemperaturen geht es rückstandsfrei direkt in den gasförmigen Zustand über. Wenn das Trockeneis auf die Oberfläche auftrifft, wird diese schlagartig abgekühlt. Diese Abkühlung führt dazu, dass sich die abzutragende Schmutzschicht versprödet. Sie löst sich von der Oberfläche ab und wird von den nachfolgenden Trockeneispellets rückstandslos abgetragen.
Beim Trockeneisstrahlen wird, im Gegensatz zu den bekannten Sandstrahlverfahren die Oberfläche nicht beschädigt. Die Trockeneispellets verdunsten vollständig und zurück bleibt nur der gelöste Schmutz. Die Entsorgung des Strahlmittels entfällt.
Das Verfahren
Schritt 1
Die Trockeneispellets werden auf ca. 200 m/s beschleunigt und treffen auf die abzutragende Schmutzschicht. Je nach Reinigungsaufgabe wird der Druck von 3-12 bar eingestellt und die Trockeneismenge bestimmt.

Schritt 2
Die Schmutzschicht wird durch die -78°C kalten Trockeneispellets stark abgekühlt und versprödet. Es entstehen Risse in der Schmutzschicht.

Schritt 3
Die entstandene spröde und rissige Schmutzschicht löst sich nun ganz leicht durch die nachfolgenden Trockeneispellets. Das Grundmaterial wird nur leicht abgekühlt und nicht angegriffen.

Schritt 4
Zuletzt wird noch die abgetragene Schmutzschicht aufgesaugt. Die Trockeneispellets verdunsten rückstandsfrei.

Geräteaufbau
